Strukturanomalien bleibender Zähne – erkennen und adäquat behandeln
Workshop mit Sabine Dobersch
Konnte die Karies bei Kindern und Jugendlichen durch die verschiedenen Prophylaxemaßnahmen an bleibenden Zähnen deutlich reduziert werden, stehen wir heute in dieser Altersgruppe vor einen neuen (?) Herausforderung. Bei zunehmend mehr Kindern brechen die ersten bleibenden Molaren und Frontzähne mit einer veränderten Farbstruktur und unterschiedlich stark ausgeprägten Hypomineralisationen durch.
Diese Erkrankung, die derzeit als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) bezeichnet wird, hat sich in den letzten Jahrzehnten weltweit erheblich ausgebreitet. Die Prävalenz liegt in Deutschland aktuell bei ca. 25 %, so dass wir fast täglich Patienten mit MIH in der Praxis sehen und behandeln müssen. Neben der Ätiologie, der Differenzialdiagnostik und den neuesten Forschungsergebnissen zu den Ursachen, werden auch die besondere Schmerzsymptomatik und speziell die derzeit aktuellen Therapiemaßnahmen dieser Zähne besprochen.
Referent
Dr. Sabine Dobersch-Paulus , Zahnärztin