Workshop mit Heiko Rehe

Nur 4% aller Zahnarztpraxen in Deutschland haben ein Lachgasgerät. In den angelsächsischen Ländern liegt dieser Anteil bei ungefähr 90%. Dafür ist in Deutschland bei der deutlich riskanteren und aufwändigeren Vollnarkosebehandlung enorm hoch.

Bei der Anwendung der Lachgas-Sedierung in der Zahnarzt-Praxis haben wir eine Erweiterung der Möglichkeiten bei der Behandlung unserer Patienten. Die Patienten verlieren den Großteil ihrer Angst, fühlen sich nach der Behandlung gut und blicken zukünftigen zahnärztlichen Behandlungen positiver entgegen. Außerdem hat sich gezeigt, dass unter Lachgas der Würgereiz nahe vollständig eliminiert werden kann.

Angenehme Behandlung

Der Patient bleibt während der Behandlung mit einem Lachgas-Gerät wach, ist ansprechbar und entspannt. Das Schmerzempfinden wird gesenkt, die Behandlung wird sogar als angenehm empfunden. Beim Patienten wird während der gesamten Behandlung die Herzfrequenz und die Sauerstoffkonzentration im Blut kontrolliert. Mit dem dafür notwendigen Finger-Pulsoximeter ist eine kontinuierliche und einfache Überwachung möglich.

Individuelle Sedierungen mit Lachgas

Zu den großen Vorteilen des Lachgases gehört, dass der Zahnarzt die Tiefe der Sedierung innerhalb kurzer Zeit individuell regulieren kann.

Die Wirkung des Lachgases tritt in wenigen Minuten ein und kann vom Zahnarzt während der Behandlungsdauer individuell variiert werden. Am Ende der Behandlung klingt die Wirkung innerhalb weniger Minuten wieder ab und nach ca. 15 Minuten ist kein Lachgas mehr im Körper nachweisbar. Der Patient kann nach kurzer Zeit wie gewohnt selbständig die Praxis verlassen. Eine Begleitperson ist nicht nötig.

Kursinhalt

Kursdauer: 3 Stunden.

Im theoretischen Teil gehen wir auf die Geschichte der Lachgasbehandlung und die Pharmakologie ein. Sie erfahren Details über Risiken und Nebenwirkungen, Indikationen/Kontraindikationen, sowie über die Abrechnungsmöglichkeiten. Anschließend erläutern wir die Anwendung am Patienten anhand von Filmbeispielen.

Nach der Pause haben sie die Möglichkeit die Bedienung des Lachgasgerätes auszuprobieren und bei Bedarf die Lachgaswirkung an sich selbst zu testen.

Referent

Heiko Rehe

  • 15 Jahre Berufserfahrung als Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin.
  • Studium der Zahnmedizin in Hannover.
  • Seit 1997 in eigener Praxis niedergelassen in Clenze mit den Schwerpunkten Hypnose, Angstpatienten- und Kinderbehandlung.
  • 1998 Hypnoseausbildung der DGZH.
  • Referent bei der DGZH, DGH und der Zahnärztlichen Akademie Niedersachsen im Fachbereich Psychologie und Kommunikation.
  • Freie Vortragstätigkeit zu den Themen Lachgas, Hypnose, Habbitbeseitigung, Kommunikation, Angstpatienten- und Kinderbehandlung.

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